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Unter der Leitung der indigenen Samen, der einheimischen Bevölkerung Finnlands, setzt sich die Snowchange Cooperative aktiv im Kampf gegen den Klimawandel ein. Hogan Lovells unterstützt das Projekt der gemeinnützigen Organisation sowohl finanziell als auch mit Pro-Bono-Rechtsberatung.
Einst artenreiche Ökosysteme in ganz Finnland leiden unter den Auswirkungen des Klimawandels. Dieser bedroht nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch jahrhundertealte Traditionen und Lebensweisen der Samen. Dennoch besteht trotz der fortschreitenden klimatischen Bedingungen Hoffnung auf eine Regeneration der Natur.
Seit über 20 Jahren setzt sich Snowchange gemeinsam mit indigenen Völkern und traditionellen Gemeinschaften weltweit für den Klimaschutz ein. Durch naturnahe Aufforstung trägt die Organisation dazu bei, die Artenvielfalt wiederherzustellen und Kohlenstoffspeicher zu schaffen, die dem Klimawandel entgegenwirken. Ein Leben im Einklang mit der Natur wird für einheimische Bevölkerungen somit wieder möglich.
An der Schnittstelle zwischen Naturschutz und Menschenrechten setzt Snowchange auf den reichen Erfahrungsschatz der indigenen Bevölkerung, den Samen, welche seit Jahrtausenden in harmonischer Verbundenheit mit ihrer Umwelt leben. Ihre Stimmen finden mittlerweile international Gehör und haben heute auch einen Platz bei der UN-Klimakonferenz COP.
Mit Hilfe von Hogan Lovells und weiteren Organisationen und Einrichtungen baut der Gründer und Wissenschaftler Tero Mustonen das indigene Netzwerk von Snowchange aus und sichert den Erhalt dieser Maßnahmen auch für die Zukunft. Bisher konnte unter anderem die Region Linnunsuo, ein ehemals ökologisch geschädigtes Torfabbaugebiet, von diesem Einsatz profitieren. Snowchange kaufte das Gebiet auf und verwandelte es innerhalb von fünf Jahren in eine renaturierte Feuchtlandschaft. Aktuell arbeitet die Non-Profit-Organisation an einem Projekt in den borealen Wäldern der Samen.
Seit 2022 fördert Hogan Lovells die Bestrebungen von Snowchange und der indigenen Bevölkerung zur Aufforstung der Gebiete in den nördlichen borealen Wäldern. Bereits innerhalb eines Jahres machte sich der positive Effekt dieser Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt bemerkbar: Flora und Fauna erholten sich, und in den Wäldern der Samen wurden einige für die Wissenschaft noch unbekannte Tier- und Pflanzenarten entdeckt.
Dieses über 150 Hektar große und weitläufige Areal repräsentiert eine Vielzahl von Ökosystemen, die durch den Klimawandel beeinflusst werden. Der Schutz dieses Gebietes dient nicht nur dem Erhalt der heimischen Pflanzen- und Tierwelt, sondern bewahrt auch die Lebensgrundlage der ansässigen Bevölkerung. Die Wälder liefern reichhaltige und lebensnotwendige Ressourcen und sichern das Überleben von etwa 1.000 Rentieren sowie anderen Bewohnern des Waldes. Ein gesundes Ökosystem wiederum kommt den Menschen zugute: Fast 100 Rentierzüchter und -besitzer sowie über 700 Menschen finden in der Bewahrung der borealen Wälder eine ökonomische Grundlage für ihr Überleben. Der Schutz dieses Ökosystems betrifft uns alle und ist von essenzieller Bedeutung für die Existenz der traditionsreichen einheimischen Muddusjärvi-Sámi und zahlreicher anderer Gemeinschaften.
"Dank einer engen Zusammenarbeit und entschlossener Maßnahmen haben wir in den vergangenen Jahren erfolgreich drei große Herausforderungen gemeinsam bewältigt: die Etablierung reicher Kohlenstoffspeicher, den Schutz der größten natürlichen Waldökosysteme in Europa sowie die Unterstützung des einzigen indigenen Volkes in Europa – den Samen. Eine wertvollere Form der Hilfe kann ich mir kaum vorstellen", erklärte Tero Mustonen.
Wenn der Gedanke an Klimagerechtigkeit vernachlässigt wird, sind zuerst die Lebensräume und Existenzgrundlagen der lokalen Bevölkerung betroffen – doch die Folgen gehen noch weiter. Obwohl diese verwundbaren Gruppen die akuten Auswirkungen am stärksten spüren, liegt die Verantwortung oft in den Industrieländern. Die Folgen des Klimawandels offenbaren die Verbindungen zwischen scheinbar getrennten Gemeinschaften – gleichzeitig zeigen sie auch die Verbundenheit.
Wir alle profitieren von diesen Maßnahmen. Nur gemeinsam können wir eine nachhaltige Zukunft für uns alle schaffen.